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Gedanken zum Monat

Naturgeister, Wirkkräfte in der Natur im Januar

 

Baum_Nebel
Januar

 Einkehr, Stille, Starre,
zwischen Vergangenheit und Zukunft

- Zeit die Schatten aufzulösen-  

Der Januar, geweiht, dem Gott Janus, mit seinen 2 Gesichtern, schaut mit einem Gesicht in die Vergangenheit, mit dem anderen in die Zukunft. Im Januar befinden wir uns im Hauch zwischen gestern und morgen, in der Stille, im Jetzt...

Der Januar war einst die Zeit des Fastens, der Reinigung, des Auskehrens, der Innenschau. Heilerinnen, Schamanen, Druiden und Kräuterfrauen gingen in die Einsamkeit, um die Zeichen für das kommende Jahr zu deuten, luden neue Kräfte ein.

Der Januar steht für Stille, Starre, es gibt nichts zu tun, im Außen.
Im Innen reifen die Samen für morgen, Ideen und Gedanken formen sich, nehmen Gestalt an.
In der Natur ist alles reduziert auf das Wesentliche, an klaren Tagen kann man viel tiefer in den Wald, viel weiter über die Hügel sehen.
An anderen Tagen legen Erlkönigs Töchter ihren Schleier über die Erde und niemand geht wirklich gern hinaus, hinein in diesen magisch anmutenden Dunst, den eisig grauen Winterhauch.

Dem Gott Janus werden am Dreikönigstag Tür und Tore geweiht. Die Wohnung zu räuchern, zu weihen und zu reinigen gehört in diese Zeit.

Eine gute Zeit zu entrümpeln, in sich zu gehen, sich auszuruhen, sich mit der eigenen Basis zu beschäftigen. Worauf baue ich, habe ich ein stabiles Fundament? Gibt es Löcher, kommt es zu Energieverlusten? Worauf kann ich im Neuen Jahr bauen?

 

Naturgeister des Monats

Im Januar sind viele Geister unterwegs, die Holla mit ihrer wilden Schar, Grubenzwerge und Wächter der Reichtümer und Schätze, Schicksalsweberinnen, Feen und Elfen.

Die Geisterhunde: Sie zeigen sich an einsamen Orten, wie Wegkreuzungen, Brücken, Brunnen - an Grenzen zwischen den Welten. sie tauchen auf, wenn es an der Zeit ist, den Ausgleich für vergangene Taten zu schaffen.

Sie können uns in die Anderswelt führen, um den Einblick in tiefere Zusammenhänge zu geben, und wieder zurückbringen.

Gwyn ap Nudd, der Winterkönig, König der Unterwelt: Sein Königreich liegt unter der Erde und von dort aus regiert er die walisischen Feen. Wenn er spricht, dann von Fesseln der Vergangenheit, unterdrückten Gefühlen, verborgenen Dingen, vergrabenen fast vergessenen Geheimnissen.

Fairy Grimm, der "Verhüllte":  Diese Wesenheit wandert verkleidet unter den Sterblichen und prüft die Herzen der Menschen. Er zeigt sich u.a. als Bettler, armer Mann oder Seemann.

Wissenswertes über die Natur

In der Natur ist nun alles auf seine wesentliche Struktur reduziert. Im Aussen gab es früher nicht viel zu tun, außer das Feuer am Brennen und hungrige Wölfe fern zu halten.

In früheren Zeiten konnte im Januar wenig Frisches geerntet werden, außer Wurzeln und Rinde, so wurde also zurückgriffen auf das was eingemacht und auf Vorrat angelegt und gelagert wurde. Dazu gehören jede Menge Samen und Körner, die für Brot, Suppen, Gemüsepfannen oder Süßspeisen als Grundlage dienen und mit verschiedenen Gemüsesorten variiert werden können. Samen und Körner versorgen uns mit Energie und Wärme, haben sie doch das Licht er Sonne in sich gespeichert. Oftmals wurden sie genutzt, um sie den Göttern zu opfern, die Naturgeister zu speisen, die Tiere in dieser Jahreszeit mitzuversorgen und um sie im Frühjahr wieder auszusäen für eine neue Ernte.

Sie sind das Gold der Erde, das uns nährt und im Überfluss neue Nahrung hervorbringt.

 

Hier einige Beispiele mit ihrem "Alten Beinamen"

Amaranth = Nahrung der Götter, "Gold der Azteken"

Buchweizen =  Quelle der Kraft

Dinkel = Königin der Getreide

Hafer = Der sättigende Stimmungsaufheller

Hirse =  "Feenfunken", Schönmacher für Haar, Haut und Nägel

Mais = "Segenspflanze"

Leinsamen = "Verdauungsförderer"

Quinoa = "Quelle großer Kraft"

Reis = "Glückskorn"

Roggen = "Erdendes Korn"

Sesam = "Gold des Orients"

Sonnenblumenkerne = "Sonnenkraft"

Weizen = " Allgemeiner Sonnenfunken"

Am Januar Neumond ist die Zeit, den Holler zu schneiden.
Gehe dafür 14 Tage vorher, also mit Vollmond zum Strauch und bring der Holda Deine Gaben.
Milch, Körner, Nüsse, Brot und Kupferlinge, auch gern ein Schälchen Salz.
Zeige dem Strauch mit einer Bewegung, wo genau der Schnitt angesetzt wird und bitte ihn, bis dahin seine Kräfte zurück zu ziehen. Sei dankbar, ehrerbietig, geh mit offenem Herzen hin zur Holle.
Bedenke, sie blickt in Deine Seele, sie wird Dich dereinst geleiten in ihr Reich...

Nebelwald