Alles ist in Ordnung
... So
geschah es also damals. Der Wald lachte. Die Bäume lachten und
die Blumen und die Wiesen. Und es lachten die Wichtel und lachten die
Elfen alle. Das Echo auf den Felsblöcken oben und die Quelle
unten im Tale. Nur der alte Geist der Stille schüttelte zornig
seinen langen Flechtenbart, so dass die kleinen Schnecken weit
herausfielen, zog seinen Umhang zusammen und wanderte tief, ganz tief in den
Wald hinein. Unter moosbedeckte Bäume und noch dichter mit Moos
bedeckte Felsen.
"So, jetzt ist alles in Ordnung", sagte der Engel, weil es ihm gefiel, dass der Wald seine Stimme bekam, "so, jetzt ist alles in bester Ordnung."
Und der Wald fing an zu leben. Ebenso, wie er es jetzt auch tut. Das Waldlüftchen ging von Baum zu Baum, und die Bäume sprachen flüsternd miteinander. So wie auch heute noch, ebenso. In muffigen Felsenhöhlen, auf moosbedeckten alten Baumstämmen, im dunklen feuchten Schatten des Dickichts huschten die Wichtel umher und lehrten die Tiere alles, was gut und nützlich ist. So wie sie es auch heute noch machen, ebenso.
Auf den lächelnden
Sonnenflecken der Lichtungen blühten Hunderte von Blumen, und in
jeder Blume wohnte ein Elflein und sorgte dafür, dass die Vögel
alle ihre Melodien kennen, und dass niemand versehentlich von den giftigen Früchten und Pilzen isst. So wie sie es heute auch noch tun, ebenso. Die Vögel sangen,
das Waldlüftchen flüsterte, die Quelle plätscherte,
und das Echo saß im blauen Kleide ganz oben auf dem höchsten
Gipfel der Felsen und baumelte mit den Beinen. So wie heute, ja
ebenso.
Und der Engel war zufrieden, weil der Wald wirklich schön war, ebenso schön wie jetzt - du kannst ihn dir ansehen.
Und er ging und suchte seine drei Gefährten auf. Den Engel der Güte, den Engel der Liebe, den Engel des Friedens. Und er nahm sie mit sich in den Wald, auf die schönste Lichtung, die seit dieser Zeit den Namen Engelslichtung trägt. Und sie warteten..., warteten auf die Menschen.
Bald kam der erste...